Sonderausstellung zu "Wernerkult" mit Vernissage

Sonderausstellung zu "Wernerkult" mit Vernissage
Sa. 18.06. -24.07.2022 | Eintritt frei mit Anmeldung

Vernissage zur Ausstellung „Der Wernerkult und das Schicksal der Oberweseler Juden“ mit Prof.
Dr. Alexander Lohner am 18. Juni 2022, 15 Uhr

Für eine Teilnahme an der Vernissage bitten wir aus organisatorischen Gründen um eine Anmeldung unter info@kulturhaus-oberwesel.de bis 15. Juni (die Besucherzahl ist begrenzt)

Zur Ausstellung:
„Der Wernerkult und das Schicksal der Oberweseler Juden“, wird vom 18. Juni bis 24. Juli 2022 im Kulturhaus/Stadtmuseum Oberwesel gezeigt. Kuratiert von Dr. Walter Karbach, Carolin Manns und Doris Spormann werden über 60 Altarbilder, Statuen, Reliquiare und Dokumente gezeigt und kommentiert.

Der kath. Theologe und Philosoph Prof. Dr. Alexander Lohner aus Köln hält den Eröffnungsvortrag zum Thema: Der heilige Werner – und kein Ende? Fördert oder toleriert die römisch-katholische Kirche auch heute noch judenfeindliche Narrative? Eine kritische Analyse.

Prof. Dr. Alexander Lohner ist u.a. Mitglied der Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste zu Salzburg.

Bereits ab dem 10. Jhd. entstanden am Mittelrhein die ersten jüdischen Gemeinden. Ebenso weit reicht dort die unmenschliche Behandlung von Juden geschichtlich zurück. Die Märtyrer-Legende des „Guten Werner von Oberwesel“ aus dem 13. Jhd. belegt dies beispielhaft. Erst 1963 wurde die erfundene antijüdische Erzählung durch das Bistum Trier getilgt, der Kult hielt sich in Oberwesel jedoch noch bis 1971.

„Verluste –Jüdisches Leben am Mittelrhein“

Unter dem Titel „Verluste –Jüdisches Leben am Mittelrhein“ wird erstmals ein multimodales sowie multimediales Ausstellungsprojekt zu der Geschichte und den Geschichten der Landjuden am Mittelrhein der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Insgesamt präsentieren acht verschiedene Stationen in Bacharach und Oberwesel historische Hintergründe und persönliche Schicksale. Im Mittelpunkt stehen die Reflexion des Wernerkults, jüdisches Leben auf dem Land, das „Rote Fenster" des Künstlers Karl-Martin Hartmann sowie zahlreiche Familienbiografien und eine zeitgenössische künstlerische Verarbeitung der NS-Zeit von Ferdinand Frieß.

Finissage in Bacharach

Am Samstag, den 23. Juli um 14 Uhr findet in der Wernerkapelle in Bacharach ein Abschlusskonzert statt.

Joscha Zmarzlik (Gesang und Klarinette) werden jiddische Lieder singen, begleitet von seinem musikalischen Partner Christian Reck am e-Piano. Seit Jahren bilden Joscha und der Freiburger Christian Reck ein Duo, das sich den Jiddischen Liedern und dem Klezmer verschrieben hat. Gemeinsam konzertierten Sie bisher in Freiburg, Paris, Budapest, Vilnius und Riga.

Der Eintritt zur Finissage ist frei. Für Getränke und Verköstigung wird gesorgt sein.
Anmeldung bitte unter kontakt@kulturnetz-oberes-mittelrheintal.org // Betreff: "Finissage 23.7."

Alle Infos zur gesamten Ausstellung finden Sie hier


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